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Backups / Archive


backup mit tar
backup mit pax
backup mit dd

[top] backup mit tar


Mit tar lässt sich ganz einfach ein Archiv erzeugen, somit kann man damit Backups machen oder einfach viele Dateien in ein einziges Archiv packen und nachher viell. noch komprimieren um sie einfach sichern/verschicken zu können

tar
c erzeugt ein Archiv
x entpackt ein Archiv
z mit de/kompression (gzip)
j mit de/kompression (bzip2)
f Das Archiv das bearbeitet werden soll
v zeigt eine Auflistung der Dateien an
Beispiele
tar cvzf /var/backup/home.tgz /home erzeugt (c) ein komprimiertes (z) backup von /home und speichert es unter (f) /var/backup/home.tgz ab
tar xvzf home.tgz entpackt (x) das komprimierte (z) Archiv (f) home.tgz im aktuellen Verzeichnis

[top] backup mit pax


pax ist wie tar ein Tool zum archivieren, daher eignet es sich auch genauso zum backupen

-w Datei schreiben, erzeugen
-r Datei lesen also auspacken
-i Interaktives auspacken. Fragt bei jeder Datei nach ob sie ausgepackt, übersprungen oder umbenannt werden soll
-z de/komprimieren
-x Format legt den Archivtyp fest. Als Formate stehen folgende zur Verfügung: cpio, bcpio, sv4cpio, sv4crc, tar und ustar wobei ustar Standard ist und cpio noch häufig verwendet wird
-k nicht überschreiben
-L allen Symlinks folgen
-X lässt Unterverzeichnisse mit einer anderen deviceID aus, sprich andere Laufwerke
-T JJMMTThhmm geändert seit (von rechts nach links) Minute, Stunde, Tag, Monat, Jahr, z.B. 1230 seit 12:30 geändert, 01060800 seit 1.6. um 8Uhr geändert
-pe Besitzer, Zeiten und Rechte werden beim Auspacken wiederhergestellt
Beispiele
pax -wf Datei.pax Ordner erzeugt ein Archiv (f) und schreibt (w) den Inhalt von ordner rein
pax -X -wz -T 0000 -f home.pax /home/ lässt gemountete Dateisysteme aus (X) schreibt (w) nur Dateien die seit Mitternacht (-T 0000) geändert wurden und komprimiert (z) diese
pax -rvzf Datei.pax Datei lesen (r) und dekomprimieren (z), alles auspacken

[top] backup mit dd


dd ist ein nützliches Tool das Daten von A nach B kopiert. Daher ist es auch für Backupzwecke recht sinnvoll.

if=Inputfile von wo gelesen werden soll
of=Outputfile wohin geschrieben werden soll
bs=Größe Blocksize, gibt die Blockgröße an
count=Anzahl wie viele Blocks gelesen/geschrieben werden
Beispiele
dd if=/dev/hda of=hda.mbr bs=512 count=1 Kopiert von (if) /dev/hda einmal (count) 512 bytes (bs) in die Datei (of) hda.mbr, das ist der Bootrecord der Festplatte
dd if=/dev/hda3 of=hda3.backup kopiert den ganzen Inhalt von der Partition /dev/hda3 in die Datei hda3.backup Allerdings muss die Partition ungemountet sein, um das mit der Systempartition zu machen muss man in den singleuser Runlevel. Das geht in dem man neu startet und beim Bootloader (lilo) init S oder linux single eingibt wobei linux das zu bootende System ist.