[top] Festplattenparameter anzeigen/einstellen mit
hdparm
Da die meisten Distributionen auf Nummer sicher gehen sind die HDD Einstellungen auf hohe Kompatibilität eingestellt, zugunsten der Performance. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Plattendurchsatz vervielfachen
hdparm -i -v /dev/hda
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zeigt nützliche Infos über die Platte auf /dev/hda
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-cd
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feststellen, ob die Platte DMA benutzt
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-d1
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schaltet den DMA Modus ein (-d0 für aus)
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-c1
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setzt den Übertragungsmodus für PCI-IDE-Karten (0- deaktiviert 16Bit, 1- 32Bit, 3- 32Bit mit einer speziellen Sync-Sequenz, die von einigen Chipsets benötigt wird (meist kompatibel)
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-X34
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aktiviert "multiword-DMA-mode2", X66 aktiviert "UltraDMA-Mode2"
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-t
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Plattendurchsatz testen (Mini-Benchmark), sollte man nach jeder Änderung machen um zu sehen was es gebracht hat
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Beispiele
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hdparm -d1 -X66 /dev/hda
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aktiviert DMA und stellt den Transfermodus auf UltraDMA-Mode2
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hdparm -cd -t /dev/hda
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zeigt den DMA Modus und stellt den Plattendurchsatz fest
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[top] Laufwerke, Dateien und Images in das Dateisystem einhängen mit
mount
In Linux muss man seine Laufwerke und Freigaben mounten um sie im Dateisystem verfügbar zu machen. Was beim Hochfahren gemountet wird steht in der
/etc/fstab. Mit
mount kann man aber mehr als nur Wechseldatenträger und Netzfreigaben einhängen, z.B. ein CD-Image in einem Ordner mounten oder gar eine Datei mit Filesystem
mount
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zeigt alle gemounteten Laufwerke
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-t Dateisystem
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gibt das Dateisystem an (ext2, ext3, vfat, ntfs, iso9660,...)
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-r
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readonly, nur lesbar mounten (bei CDs Standard)
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-o
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spezielle Optionen (loop - loopback wird benötigt um Dateien zu mounten, remount, ro- readonly nur lesbar, rw- read write lese und schreibrechte
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Beispiele
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mount -t vfat /dev/fd0 /mnt/floppy
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Mountet eine Diskette nach /mnt/floppy
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mount -t smbfs -o Username=user,password=pass //192.168.0.10/Freigabe /mount/punkt
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Mountet eine Freigabe im Netzwerk
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mount -o loop -t iso9660 /CD/image.iso /mnt/cdimage
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mountet ein CD-Image nach /mnt/cdimage
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mount -o loop -t ext2 /var/backup/home /mnt/backup
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mountet ein file (o loop) /var/backup/home mit einem ext2 Dateisystem (t) nach /mnt/backup
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mount -o remount,rw Mountpunkt
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"Mountpunkt" mit schreibrechten neu mounten
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[top] CDs brennen mit
cdrecord und
mkisofs
Um eine CD zu brennen muss man vorher ein Image erzeugen. Ich mach das in dem ich einen Ordner erstelle und alle Daten rein kopiere die ich brennen will. Dann mit mkisofs in CD-Image aus dem Ordner machen und dieses auf CD bannen mittels cdrecord
mkisofs -iso-level 4 -volid "CDname" -o image.iso /home/camelmed/cd/
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erzeugt vom Verzeichnis /home/camelmed/cd/ ein iso Image
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cdrecord dev=help
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Zeigt Infos zu den Laufwerken
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cdrecord -v speed=12 dev=1,2,0 image.iso
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Brennt ein CD-Image (iso file) mit 12x (speed) auf CD, Brenner befindet sich auf dev=1,2,0. Das -v gibt uns während dem schreiben Infos über den Schreibvorgang aus
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[top] Dateisystem erzeugen mit
mkfs
mkfs ist der Linuxbefehl zum formatieren. Man kann damit nicht nur Laufwerke und Disketten formatieren sondern auch Dateien. Das kann aus mehreren gründen sinnvoll sein z.B. wenn man einem bestimmten User nur einen gewissen Platz in seinem /home geben will.
mkfs.dateisystem Ort
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Erzeugt ein Dateisystem (formatieren) auf "Ort"
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mkfs.ext3 /dev/hda1
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Erzeugt ein ext3 Dateisystem auf der ersten Partition auf /dev/hda
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mkfs.ext2 /var/backup/home
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Erzeugt ein ext2 Dateisystem in der Datei /var/backup/home
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[top] ext2 in ext3 mit
tune2fs
Wer noch eine ext2 Partition hat und diese auf das neuere ext3 mit Journaling Funktion updaten will macht das mit tune2fs. Im Grunde genommen muss man nur das Journal hinzufügen. Um tune2fs sorgenfrei benutzen zu können sollte man in den single-user mode starten.
tune2fs Option /dev/Partition
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führt tune2fs mit den angegebenen Optionen aus
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-c max-mounts
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setzt die maximale mount Anzahl fest zwischen 2 Dateisystem checks
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-i Intervall
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setzt die maximale Zeit fest zwischen 2 Dateisystem checks
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-j
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fügt ein Journal hinzu
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-l
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zeigt den Inhalt des Superblocks
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-L Label
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setzt ein Volume-Label für die Partition. Bei ext2 darf der Name bis zu 16 Zeichen lang sein
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-O ^Feature
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setzt oder löscht das gewählte Feature. Mögliche Features sind:
dir_index - hashed b-trees benutzen um große Verzeichnisse schneller zu laden.
filetype - Speichert die filetype Informationen in den Verzeichnisseinträgen.
has_journal - ein Journal erzeugen, gleich wie -j
sparse_super - die Anzahl der Superblock-Backups herabsetzen um Speicherplatz zu sparen
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Beispiele
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tune2fs -j /dev/hda2
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erzeugt auf /dev/hda2 ein Journal, also ein ext3 Dateisystem. Nun kann man die automatischen checks ausschalten da diese nicht mehr benötigt werden.
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tune2fs -c 0 -i 0 /dev/hda2
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setzt beide Checkintervalle auf 0 also deaktiviert den Dateisystemcheck für /dev/hda2
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[top] Partitionen anzeigen/erstellen mit
(c)fdisk
Zum partitionieren benutze ich eigentlich nur noch cfdisk da es wesentlich einfacher zu bedienen ist. Ich denke damit kommt jeder zu recht. fdisk ist aber noch immer recht nützlich wenn man den Überblick über seine Festplatten/Partitionen verloren hat.
cfdisk /dev/Platte
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startet cfdisk mit der angegebenen Platte, ohne Angabe versucht cfdisk die erste Platte zu nehmen /dev/hda. Im Hauptfenster sieht man die vorhandenen Partitionen und kann diese mit dem Menü unten löschen oder neue erstellen.
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fdisk /dev/Platte
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fdisk funktioniert wie cfdisk nur ohne dem schönen Menü aber mit mehr Funktionen. Die einzige die ich hin und wieder benutze ist diese:
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fdisk -l
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zeigt Informationen über alle im System vorhandenen Platten und deren Partitionen
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[top] Speicherplatz anzeigen mit
df
Um heraus zu finden wo noch Platz frei ist kann man df benutzen. Es zeigt natürlich auch wie viel Platz belegt ist bzw. die volle Größe, zusätzlich sieht man auch gleich wo es sich im Dateisystem befindet
df
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zeigt alles an was im Dateisystem hängt
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-h
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Anzeige in lesbarer Form mit GByte und MByte
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-t Filesystem
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Zeigt nur bestimmte Dateisysteme auf
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-x Filesystem
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Zeigt bestimmte Dateisysteme nicht auf
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-T
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Zeigt das Dateisystem
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Beispiele
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df -h
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Zeigt eine Übersicht aller gemounteten Laufwerke mit Platzverbrauch in lesbarer (h) Form an
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df -hTx smbfs
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zeigt alles in lesbarer Form (h), mit Dateisystem (T), außer (x smbfs) Windows freigaben an
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